Grüne fordern bestes Konzept mit Erhalt der Baumgruppe. Darauf haben die Metjendorfer Bürgerinnen und Bürger schon lange gewartet, der Ortskern von Metjendorf, das so genannte Seyengelände, soll jetzt endlich bebaut werden.

29.08.09 –

Das Gelände „Seyen“ befindet sich an der Kreuzung „Ortsdurchfahrt Metjendorf / Ofenerfelder Straße“ und schließt das alte Bauernhaus (Hofstelle Seyen) ein. (siehe Bild) Für die Gemeinde ist es der Bebauungsplan 122. Wille des Rates ist seit langem, hier Möglichkeiten der Gewerbeansiedlung anzubieten. Lange Zeit passierte nichts, doch jetzt planen Investoren eine Wohn- und Geschäftsanlage mit zwei Gebäuden zu errichten.
Ein Physiotherapeut, ein Arzt und die Firma Schlecker aus Metjendorf haben schon, laut Aussagen  der Organisatoren, Interesse bekundet. Ebenfalls wird eine weitere Bäckerei mit einem Cafe versprochen. Nach unserer Ansicht findet hier hauptsächlich eine Verlagerung bereits bestehender Geschäfte statt. Fa. Schlecker würde sich vergrößern.  Zu befürchten wäre ein weiterer Leerstand von Geschäftsräumen in Metjendorf. Viel bedenklicher ist aber, dass bei der Umsetzung der Planung die Baumgruppe und zwei Bäume an der Straße gefällt werden sollen. Außerdem ist die Aufhebung der Spielstraße geplant.
Wir freuen uns, dass jetzt endlich Bewegung in die Angelegenheit kommt, aber die Vernichtung der Bäume wollen wir nicht mittragen. Wir sind der Meinung, dass eine Bebauung und der Erhalt der Bäume möglich ist. Geht nicht – gibt es nicht. In der Bürgeranhörung sagte Herr Biedermann (Organisator), dass das Pro-
jekt natürlich auch eine Rendite für die Investoren abwerfen muss.
Das stimmt, aber nicht nur auf Kosten des Umweltschutzes und der ortsbildprägenden Baumgruppe.
Dazu ist nur die Umsetzung des vorhandenen Bebauungsplanes 122 notwendig, der einstimmig von allen Parteien im Sinne des Naturschutzes gefasst wurde. Dies sehen auch viele Metjendorfer so, die sich auf Grund unserer Plakataktion bei uns gemeldet haben.
Kritisiert hat unsere Fraktion auch die in den Sommerferien durchgeführte Bürgerbeteiligung. Dies entspricht nicht den politischen Gepflogenheiten, Bürger zu beteiligen, wenn diese gar nicht da, sondern hauptsächlich im Urlaub sind.