30.08.09 –

Auch nach der skandalösen Ablehnung der zahlreichen Anträge auf Schaffung einer IGS im Ammerland durch die CDU-FDP im Kreistag lassen die Grünen in Wiefelstede nicht locker.

Wir unterstützen Kreis- und Gemeindeelternrat in ihrem Bemühen, dem klaren Elternvotum für die Schaffung einer IGS weiterhin Gehör zu verschaffen, zumal selbst nach Aussagen der Kreisverwaltung das „allerletzte Wort“ darüber noch nicht gefallen ist. Da der Kreistag entschieden hat, eine Elternbefragung zur Gründung einer KGS (Standort Wiefelstede) durchzuführen, rufen „Die Grünen“ alle Eltern, die an wirklicher Chancengleichheit in der Bildung und an einem modernen, zukunftsfähigen Schulsystem interessiert sind dazu auf, gegen die KGS zu stimmen, da sonst die Chancen für eine IGS auf lange Sicht schwinden, während eine (gut funktionierende) KGS ja bereits in Rastede existiert. Aus Sicht der Wiefelsteder Grünen böte eine KGS in Wiefelstede keine Vorteile, während eine IGS auch über die Gemeindegrenzen hinaus eine hohe Anziehungskraft hätte und der Schulstandort auf diese Weise deutlich aufgewertet würden. „Glaubenskriegern“ der CDU sei gesagt, dass es den Wiefelsteder Grünen an dieser Stelle  nicht um bildungspolitischen Dogmatismus oder um die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems sondern um die zukunftsfähige Ergänzung der Bildungslandschaft bei gleichzeitig sinnvoller Nutzung eines aussterbenden Schulzentrums geht.
Interessierte Eltern werden daher zur Gründung einer Elterninitiative zur Gründung einer IGS in Wiefelstede aufgerufen. Unterstützung aus dem Ortsverband wird zugesagt.

Liebe Wiefelstederinnen und Wiefelsteder,
fragen Sie bitte die Gemeinderatsmitglieder und die Kreistagsabgeordneten der CDU und der FDP warum diese z.T. noch vor kurzer Zeit die KGS als „Einheitsschule“ bezeichneten (Originalzitat Jens Nacke, CDU) und nun plötzlich dieses Schulmodell favorisieren.
Fragen   Sie   weiterhin,   warumdiese Mehrheitsgruppe im Kreistag die Ergebnisse der inoffiziellen Umfrage des Kreiselternrates, die deutlich zu Gunsten einer IGS ausging, ignorieren und ob dies ihrem Demokratieverständnis entspricht.
Fragen Sie ruhig, warum gerade die Parteien, die „den Wettbewerb stärken wollen“ und dem „freien Markt“ vertrauen, gerade in der Bildungspolitik einen wirklichen Wettbewerb zwischen unterschiedlichen Schulsystemen verhindern.
Fragen Sie sich, liebe Wählerinnen und Wähler, ob Sie Fortschritt oder Rückschritt, wählen wollen, ob Sie Glaubwürdigkeit oder „parteipolitische Taktiererei“ wählen wollen.
Am 27.09.2009 haben wir alle die Wahl, denn diese Parteien wollen auch im Bundestag nichts dazu beitragen, dass Deutschland wieder zu mehr sozialer Gerechtigkeit und einer besseren Bildungspolitik zurück findet.