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20.05.09 –
Neben den Besuchern des ersten Abends fanden sich auch neue Teilnehmer ein, für die der 82-jährige Ulrich Uffrecht wieder viel Informatives vorbereitet hatte.
Überraschung und Entsetzen machten sich breit, als Uffrecht die wahren Bedeutungen der Begriffe „GAU“ und „Restrisiko“ erklärte.“ Das Restrisiko ist so unwahrscheinlich, dass man es juristisch betrachtet in Deutschland nicht anzunehmen braucht“, so der Referent „ aber diese Behauptung wurde durch die Katastrophe im erst drei Jahre alten Atomkraftwerk in Tschernobyl ad absurdum geführt.“
Als Uffrecht auf den Uranbergbau zu sprechen kam, wurde die These vom CO2-freien Atomstrom schnell widerlegt. Darüber hinaus wurden die unmenschlichen und für viele Arbeiter in den Minen tödlichen Arbeitsbedingungen aufgezeigt.
Wer im Saal glaubte, es könnte nicht schlimmer kommen, wurde eines Besseren belehrt, denn im letzten Teil des Vortrags ging es um den hiesigen Katastrophenschutz für den Fall eines Atomunfalls. „ Da die radioaktive Belastung in den Häusern geringer ist als außerhalb, wird der Bevölkerung geraten, in den Häusern zu bleiben. Aber was ist z.B.
mit den Schülern. Bleiben diese dann in der Schule oder werden sie durch die radioaktive Wolke auf den Weg nach Haus geschickt?“ so Uffrecht.
Pläne gibt es in unseren Schulen dafür nicht!
Den anwesenden Politikerinnen und Politikern wie auch dem übrigen Publikum wurde deutlich, dass es auf dem Gebiet der Atomkraft mit ihren Gefahren gerade wegen der extremen räumlichen Nähe zum Atomkraftwerk Esenshamm noch viele Aufgaben zu bewältigen gibt, dass aber letztlich nur ein totales Abschalten aller Atomanlagen den Menschen Sicherheit vor den nicht zu beherrschenden Risiken der Radioaktivität geben kann.
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