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Landkreis will zukunftsgerichtete Schulentwicklung verhindern! Gesamtschulplanungen für Westerstede und Wiefelstede sollen im Kreis-Schulausschuss gestoppt werden

11.12.08 –

Seit längerer Zeit wird in der Gemeinde Wiefelstede und in der Kreisstadt Westerstede an einer Weiterentwicklung des bestehenden Schulangebots  in den Ratsgremien gearbeitet. Um in Wiefelstede für ein vollständiges Schulangebot für alle Schülerinnen und Schüler zu sorgen, wird im Rat sowie mit Schüler- und Elternschaft die Einrichtung eines Gesamtschulangebotes diskutiert.

In Westerstede gibt es angesichts des drohenden Sterbens der Hauptschule und zur Entlastung des überquellenden Gymnasiums konkrete Überlegungen zur Umwandlung der Robert-Dannemann-Schule in eine Integrierte Gesamtschule.

Zur weiteren Konkretisierung dieser Pläne wäre es jetzt dringend notwendig, vor Ort Elternbefragungen durchzuführen, um eine mit Zahlen und Fakten unterlegte Entscheidungsgrundlage zu haben, ob diese Planungen weitergeführt werden können.

Doch die Kreisverwaltung will diese Vorhaben jetzt im Rahmen der Schulentwicklungsplanung unterbinden! In zwei Sitzungsvorlagen zu den Tagesordnungspunkten 8 und 29 der Kreis-Schulausschusssitzung am kommenden Donnerstag (13.11.08) soll von Kreisseite her der Gemeinde Wiefelstede und der Stadt Westerstede die weitere Planung von Gesamtschulangeboten untersagt werden, ohne dass vorher eine Ermittlung des Elternwillens stattfinden kann. Die Sitzung ist öffentlich, Interessierte sind herzlich eingeladen, die Diskussion um 16.00 Uhr im Sitzungssaal des Kreishauses in Westerstede mitzuverfolgen.

In einer gemeinsamen Fraktionssitzung der GRÜNEN Kreistagsfraktion mit den Ratsfraktionen aus Wiefelstede und Westerstede sind die GRÜNEN KommunalvertreterInnen gestern einig geworden, dieses Vorgehen abzulehnen.

Gerd Langhorst, Vertreter der GRÜNEN im Kreisschulausschuss, dazu: „Wenn die Eltern, Schüler und vor allem auch unsere Ausbildungsbetriebe mit den Ergebnissen, die das bestehende dreigliedrige Schulsystem erbringt, zufrieden wären, gäbe es ja für den Landkreis als Schulentwicklungsplaner keinen Handlungsbedarf. Doch das Gegenteil ist der Fall! Die Unzufriedenheit mit dem Schulsystem von der Hauptschule bis hin zum G12-Gymnasium nimmt immer mehr zu. Ich verweise hierzu auch auf die erschreckenden Ergebnisse der verschiedenen Gutachten zum Zustand unseres Bildungssystems. Hierauf muss der Landkreis  reagieren und die Weiterentwicklung des Schulsystems , dazu gehört u. a. eben auch die Unterstützung von Gesamtschulinitiativen der Gemeinde Wiefelstede und der Stadt Westerstede, fördern und nicht blockieren.“

Peter Meiwald, Mitglied im Schulausschuss der Stadt Westerstede und GRÜNER Fraktionsvorsitzender im dortigen Stadtrat, ergänzt dazu: „Wir haben im Landkreis bisher kein A Gesamtschulangebot, stattdessen bezahlen wir mit unseren Steuereinnahmen die Busfahrten für mehr als 100 Schülerinnen und Schüler, die täglich nach Ostfriesland zu einer entsprechenden Schule gefahren werden. Eine Gesamtschule in Westerstede wäre also eine ideale Bereicherung der ammerschen Schullandschaft. Unglaublich, dass der Landkreis dieses unserer Stadt ohne vorherige Ermittlung des Elternwillens verbieten will.“

Und auch aus Wiefelsteder Sicht ist diese Vorgehensweise völlig unverständlich,  wie Jens-Gert Müller-Saathoff, GRÜNER Fraktionssprecher im Gemeinderat, erklärt: „In Wiefelstede gäbe es eine gesicherte Dreizügigkeit für das Gymnasium, für die Realschule eine Zweizügigkeit und eine Hauptschulklasse. In Wiefelstede stünden für eine Gesamtschule Räume zur Verfügung, während in Rastede Schüler im Container unterrichtet werden. Zudem ließe sich ein großer Teil der Busfahrten einsparen

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