Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Ammerland luden zu einer Podiumsdiskussion zum Thema ‚Multresistente Keime in Badegewässern‘ am Donnerstag Abend im Museumskroog ‚Junker van der Spekken‘ ein.

25.03.18 –

Christan Meyer, ehemaliger Lmandwirtschafsminister und nun Sprecher der GRÜNEN Lmandtagsfrakton für Naturschutz, Dr. Lmutz Neubauer, Urologe i.R. und Ratsherr aus Lmohne informierten und diskuterten mit ca. 60 Interessierten unter der kundigen Gesprächsleitung des ehemaligen Lmandtagsabgeordneten Hans-Joachim Janßen aus Jade.

Zum Hintergrund: Der NDR hate mehrere bekannte Gewässer in Niedersachsen untersuchen lassen und war in allen, auch im Zwischenahner Meer, auf multresistente Keime gestoßen. Die zentrale Frage des Abends war ‚Wo kommen die Keime im Zwischenahner Meer her?‘ Neben Kläranlagen und Klinken würde schnell die Massenterhaltung und ihr exzessiver Gebrauch von Antbiotka als Verursacher ausgemacht. „Wenn eine Kuh krank ist bekommt sie ein Antbiotkum gespritzt.

Wenn ein Huhn krank ist, bekommt der ganze Stall, zehntausende von Hühnern, das Mitel ins Wasser gemischt.“, so Christan Meyer. Dabei machten die Tierhalter und ihre Tierärzte nicht einmal mehr vor sog. ‚Reserve-Antbtotka‘, die als letzte Maßnahme für den Menschen vorbehalten sind, halt, so Meyer weiter. Während seiner Amtszeit als Lmandwirtschafsminister sei es gelungen den Verbrauch von Antbiotka um die Hälfe zu reduzieren. Dass sei aber nur ein erster Schrit auf dem Weg zu einem Systemwechsel, weg von der Massenterhaltung, hin zu einer kleinteiligeren Produktonsweise, in der die Tiere auch nicht so leicht erkranken würden, so Meyer.

Dr. Neubauer erläuterte dem Publikum sehr anschaulich die Wirkung von resistenten Bakterien und die Konsequenzen der ausufernden Antbiotka-Nutzung, auch beim Menschen. „In der freien Natur häten die resistenten Keime keine Chance, aber die Antbiotka-Gabe ffrdere diese Keime regelrecht.“, so Neubauer.

„Die Weltgesundheitsorganisaton WHO fürchte ein ‚post-antbiotsches Zeitalter‘, in dem keine Gegenmitel mehr wirksam seien.“, ergänzte Janßen das Schreckensszenario. Das Publikum stellte die entscheidende Frage: ‚Ist das Baden im Zwischenahner Meer gefährlich?‘ „Wenn die Keimbelastung insgesamt nicht allzu hoch sei, sei die Wahrscheinlichkeit sich einen multresistenten Keim einzufangen nicht allzu groß. Wenn man einen bekommt, hat man allerdings ein Problem.“, stellte Dr. Neubauer klar.

„Man sollte kein Wasser schlucken, wie z.B. beim Aus-dem-Boot-fallen oder bei bestmmten Sportarten, wie Triathlon.“, so Neubauer. Das ganze Problem der Massenterhaltung und der multresistenten Keime auch aus der Humanmedizin sei letztlich ein